Rechtsprechung
LAG Nürnberg, 06.02.2009 - 4 Ta 170/08 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- openjur.de
Prozesskostenhilfe - gesonderter Antrag auf Bewilligung oder nachträgliche Erstreckung bezüglich eines Vergleichmehrwerts vor Verfahrensbeendigung erforderlich
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Versagung der Prozesskostenhilfe für einen Mehrvergleich bei Antragstellung nach Instanzende
- Arbeitsgerichtsbarkeit in Bayern
§§ 114, 117, 119 ZPO
Prozesskostenhilfe - Bewilligungsantrag vor Ende des Verfahrens - Vergleichsabschluss
Verfahrensgang
- ArbG Nürnberg, 22.08.2008 - 1 Ca 3627/08
- LAG Nürnberg, 06.02.2009 - 4 Ta 170/08
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (2)
- LAG Rheinland-Pfalz, 22.05.2007 - 7 Ta 129/07
Prozesskostenhilfe: Erstreckung des Antrags auf den Vergleichsmehrwert
Auszug aus LAG Nürnberg, 06.02.2009 - 4 Ta 170/08
Die im Vergleich mit geregelten Herausgabeansprüche und sonstigen Streitfragen hätten kurz dargestellt und zum Ausdruck gebracht werden müssen, wegen diesbezüglich ausreichender Erfolgsaussichten auch für diese Rechtsverfolgung oder -verteidigung Prozesskosten bewilligt bekommen zu wollen (vgl. LAG Rheinland-Pfalz v. 22.05.2007 - 7 Ta 129/07 - zitiert in Juris).Solche können nur für die Zeit bis zum Ende der Instanz angenommen werden (vgl. LAG Rheinland-Pfalz v. 22.05.2007, aaO; Zöller-Philippi, ZPO, 26.Aufl., § 119 Rz 37, § 117 Rz 2b,2c).
- LAG Rheinland-Pfalz, 14.06.2007 - 8 Ta 139/07
Prozesskostenhilfe: Antragstellung nach Instanzende
Auszug aus LAG Nürnberg, 06.02.2009 - 4 Ta 170/08
Eine diesbezügliche Hinweis- bzw. Fürsorgepflicht des Gerichts für eine anwaltlich vertretene Partei besteht nicht (so LAG Rheinland-Pfalz v. 14.06.2007 - 8 Ta 139/07 - zitiert in Juris).
- LAG Berlin-Brandenburg, 17.11.2010 - 25 Ta 2265/10
Antrag auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe - Kosten - Vergleichsmehrwert
Dies gilt aber nur insoweit, als sich der Vergleichsinhalt auf den Streitgegenstand des Rechtsstreits beschränkt (LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01. Oktober 2010 - 18 Ta 3/10 - juris; LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 26. November 2009 - 21 Ta 10/09 - juris; LAG Nürnberg, Beschluss vom 06. Februar 2009 - 4 Ta 170/08 - JurBüro 2009, 262).Hierauf ist vom Gericht auch nicht nach § 139 ZPO hinzuweisen, denn diese Vorschrift verlangt nicht, auf eine Antragserweiterung hinzuwirken (LAG Baden-Württemberg, Beschluss vom 01. Oktober 2010 - 18 Ta 3/10 - juris; LAG Nürnberg, Beschluss vom 06. Februar 2009 - 4 Ta 176/08 - JurBüro 2009, 262; LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 22. Mai 2007 - 7 Ta 129/07 - juris).
Anträge im Zusammenhang mit der Bewilligung von Prozesskostenhilfe müssen aber vor dem Instanzende dem Gericht vorliegen (…Geimer in Zöller, a. a. O., § 117 Rn. 2c), danach haben sie keinerlei hinreichende Erfolgsaussicht (vgl. § 114 ZPO) mehr; diese kann nur für die Zeit bis zum Ende der Instanz bestehen (BAG, Beschluss vom 03. Dezember 2003 - 2 AZB 19/03 - MDR 2004, 415; BGH…, Beschluss vom 22. September 2005 - IX ZB 163/04 - a. a. O.;LAG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 15. Januar 2010 - 8 Ta 3/10 - juris; LAG Nürnberg, Beschluss vom 06. Februar 2009 - 4 Ta 170/08 - juris; LAG Berlin-Brandenburg…, Beschluss vom 20. Februar 2007 - 6 Ta 324/07 - EzA-SD 2007 Nr. 9, S. 16;… Geimer in Zöller, ZPO, 28. Auflage 2010, § 117 Rn. 2b).
- LAG München, 18.06.2010 - 10 Ta 81/09
Kostenfestsetzung - Prozesskostenhilfe
Wenn aber wie hier die Frage des Inhalts des Zeugnisses nie Gegenstand des gerichtlichen Verfahrens war (§ 261 Abs. 1 ZPO), kommt eine Vergütung aus der Staatskasse dafür unter keinen Umständen in Betracht (vgl. OLG Brandenburg JurBüro 2009, 369; LAG Nürnberg JurBüro 2009, 262, 263).